Generation Doof Buchvorstellung


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Das Buch wurde geschrieben von Stefan Bonner und Anne Weiss. Es wurde 2008 veröffentlicht. Die Autoren geben einen selbstkritischen Blick auf die Generation Doof. Diese umfasst die 15- bis 45-Jährigen von 2008 ;-). Mit anderen Worten ist diese Generation heute bereits 14 Jahre älter geworden. Zur Generation Doof gehören rechnerisch alle vom Jahrgang 1963 bis 1993. Ein Willkommen, lieber Leser, wenn du dazu gehörst. Nur weil eine Generation Doof ist, gibt es auch Ausnahmen. Mit anderen Worten reden wir von der Mehrheit, die bei 50,1 % der Generation erreicht ist.

Man kann ja dumm sein, aber sich zu helfen sollte man wissen. Jeder Mensch ist bei Geburt dumm oder gleich schlau. Das ist Auslegungssache. Es kommt darauf an wie die sozialen Umstände sind und was aus dem Leben gemacht wird. Wie wird mit Niederlagen und Fehlern umgegangen. Was sind die Lehren aus beiden?

Und nun zum Buch. Ich ordne es in die Kategorie Humor und Satire ein. Schließlich sind die beiden Autoren auch aus der Generation Doof und gehen damit direkt um. Sie nehmen kein Blatt vor dem Mund und schildern Geschichten aus ihren Leben.

Das Buch ist nicht für jedermann geeignet. Wenn einer wenig Kritik verträgt oder nicht über sich selbst lachen kann, dann ist das Buch nur suboptimal geeignet.

Inhaltsverzeichnis

7 Einleitung: Der Siegeszug der Dummheit
17 Alles Freizeit, oder was? Ein Streifzug durch einen normalen Tag der Generation Doof
51 Bildung – Dahinter steckt nicht immer ein kluger Kopf
97 Beruf – Leistung ohne Leidenschaft
153 Unterhaltung, die man auch mit dem Zweiten besser nicht sehen sollte
215 Liebe – Für die einen ist es Sex, für die anderen ist es das längste Kuscheln der Welt
275 Erziehung – So leicht, dass sie sogar in Milch schwimmt
325 Nachwort: Wie blöd sind wir denn nun wirklich?
332 Literatur- und Zitatverzeichnis
334 Danksagung

Für das Wort Dummheit gibt es im Duden zwei Bedeutungen. Die erste Bedeutung ist ein Mangel an Intelligenz. Eine unkluge Handlung oder eine törichte Äußerung machen ist die zweite Bedeutung. Es ist also zu unterscheiden von was wir sprechen.

Ein Mangel an Intelligenz ist eine generelle Dummheit, die mit Wissen anreichern entgegen gesteuert werden kann. Eine situationsbezogene Dummheit ist eine unkluge Handlung oder eine törichte Äußerung. Sie schließt nicht auf generelle Dummheit.

Einleitung: Der Siegeszug der Dummheit

Die Autoren weisen auch darauf hin, dass Dummheit nicht verwerflich ist. Sie gehört zur menschlichen Existenz dazu. Sie ist auch ein Treiber für die Weiterentwicklung der Spezies Mensch. Aus Fehlern lernen wir.

Die Schule versucht ein gewisses Maß an Allgemeinbildung zu vermitteln. Das gelingt nicht immer. Jeder kennt es, dass es Hassfächer gibt. Daran ist nichts verwerfliches. Falls man später feststellt, dass die Lücken im Wissen groß sind, dann hat man Möglichkeiten diese selbst zu schließen.

Nahezu in allen Lebensbereichen finden sich Ratgeber oder Anleitungen wie was gut zu machen ist. Die Generation Doof macht Fehler in vielen Bereichen, wie z.B bei der Kindererziehung, führen von Konversationen, Umgang mit Geld und andere.

Im Buch wird die Besessenheit zu Konsum, die Spaßkultur und der Fernsehkonsum thematisiert. Ich finde die Autoren können den einen oder anderen mitreißen und auch zum nachdenken bringen. Alle können nicht erreicht werden, da ich behaupte: Nicht alle lesen Bücher oder dieses Buch.

Kurzzusammenfassung der Kapitel

In den Kapiteln sind viele, von den Autoren selbst erlebte Geschichten, enthalten. Eine davon behandelt das Nichtwissen wie ein Gebäck genannt wird und führt dann zu einer hitzigen Diskussion zwischen Bäcker und Kunde. Eine andere Geschichte handelt von einem Freund, der die Benimmregeln nicht gelernt hatte und nicht wusste wie viel Bundesländer die Bundesrepublik hat. Geschadet hat es ihm nicht, er ist in der Werbebranche tätig und hat genügend Auftraggeber. Die beiden Beispiele zeigen, dass nicht immer Dummheit von Nachteil ist. Es kommt eher darauf an, was man mit seine Wissen anstellt bzw. welches Ziel man vor Augen hat. Und Das Ziel dann auch verfolgt bis es erreicht ist.

Problematisch wird das mangelnde soziale Verhalten beim Jobeinstieg. Es herrschen gewisse Benimmregeln und Verhaltensregeln vor.

Ein Zitat aus dem Buch, dass das erste Kapitel gut zusammen fasst, ist: „Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.“ – Karl Kraus

Die Probleme der „Generation Doof“ sind das mangelnde Interesse an wichtigen Themen. Was mich nicht interessiert, lerne ich schlechter und merke ich schlechter. Das Lernen fällt generell leichter, wenn das zu Erlernende interessant ist bzw. man selbst Interesse am Thema hat. Die Herausforderung für alle ist, dass sich das vorhandene Wissen alle fünf bis zehn Jahre verdoppelt. Wie soll man damit Schritt halten?

Wichtig ist der Umgang mit Wissen. Das Finden der richtigen Puzzleteile des vorhandenen Wissen und das Zusammensetzen ist wichtiger als reines Faktenwissen.

Resümee

Die “Generation Doof” wird wie folgt charakterisiert:

  • absurde Vorstellungen vom Beruf (nicht viel machen aber viel verdienen)
  • Konsum- und Spaßgesellschaft (alles sofort haben wollen)
  • Fernsehen ist der Freund (wird zum Abschalten vom Alltag genutzt)
  • Erziehung der Kinder ist anstrengend und der Fernseher hilft beim Erziehen

Lösungen

  • Erkenne das Fernsehzeit zum Großteil verschenkte Lebenszeit ist.
  • Erziehung erfordert Selbstdisziplin und erfolgt nach klaren Regeln und Grenzen. Es gibt keine problematischen Kinder, nur problematische Eltern. Verwöhnen ist eine primitive und schlechte Lösung.
  • eine gute Ernährung ist die Basis für gute Gehirnleistung (Mist rein ==> Mist raus).
  • Bewegung ist wichtig für die Aufnahme von Glukose, das Gehirn hält sich durch die Aufnahme von Glukose fit.
  • Verlasse deine Komfortzone, um zu wachsen.
  • Schreibe eine persönliches Journal (Finde deine Zeitfresser und schaffe sie ab)
  • fange an mit Notizen machen, was du aufschreibst, nimmt dir keiner mehr

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Erstellt am 26.02.2022


Eine Antwort zu “Generation Doof Buchvorstellung”

  1. ergo 🙂

    everyone has the right to be stupid; it’s just that some people abuse the privilege

    &

    those who don’t want to change, let them sleep

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