Brainstorming bedeutet wörtlich "using the brain to storm a problem" - Das Gehirn verwenden zum Sturm auf ein Problem. Es wurde von Alex F. Osborn (1939) entwickelt und von Charles Hutchison Clark modifiziert. Ziel ist die Erzeugung von neuen und ungewöhnliche Ideen in einer Gruppe von Menschen. Ins Deutsche übersetzt bedeutet Brainstorming in etwa Ideensammlung oder Ideenfindung oder Denkrunde.
Die Vorbereitung gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil umfasst die Fragestellung, ob ein Brainstorming durchgeführt werden kann. Eine Checkliste findet dabei Verwendung. Der zweiter Teil beinhaltet die Ausarbeitung einer Agenda.
Erster Teil der Vorbereitung
Bevor man ein Brainstorming für ein Problem durchführen will, ist es sinnvoll zu fragen, ob ein Brainstorming überhaupt durchgeführt werden kann. Auf den ersten Blick wird man pauschal sagen:
"Natürlich, warum nicht?"
Aber ist ein Brainstorming wirklich die richtige Kreativitäts-Technik für die Lösung des Problems? Es gibt noch weitere Techniken wie die Walt-Disney-Methode, Mindmapping, 6-3-5 Methode und viele weitere.
Siehe hier bei Wikipedia.
Warum sagen dann viele, wenn es um die Lösung eines Problems geht:"Na dann machen wir ein Brainstorming!"
Eben, weil es eine sehr bekannte Methode ist. Sie ist aber nicht immer geeignet. Richtig systematisch durchgeführtes Brainstorming dauert gut und gerne zwei bis drei Stunden. Und es kann sein, dass Folgetermine notwendig sind. Sofern alle Ideen bewertet werden (hinsichtlich Risiken und Chance der einzelnen Idee).
Ich selbst wollte zu dem Thema Projektmanagement auf der Arbeit (2022) Brainstorming machen. Das wurde auch schon mehrmals angedeutet. Man fragte mich, wann es dafür einen Termin gibt. Ich recherchierte zum Thema zuerst auf
YouTube. Dann erstellte ich die Agenda und verschickte die Einladung. In dem Video
"Brainstorming, richtig gemacht!" fand ich einen guten Leitfaden. Den teile ich im Folgenden.
Der
erste Schritt, den ich schon erwähnt hatte, ist zu fragen:
Kann ein Brainstorming durchgeführt werden?
Dazu hilft folgende Checkliste, bevor man versucht ist "Ja" zu sagen:
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Werden neue Ideen benötigt?
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Ist es möglich, neue Ideen zu dem Thema umzusetzen?
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Sind genügend Teilnehmer verfügbar, die zum Thema Ideen erzeugen können (mindestens vier, maximal sieben)?
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Ist genügend Zeit für Brainstorming verfügbar?
Nachfolgend nochmal in einer anderen Form dargestellt.
Durchführbar? Neue Ideen? Umsetzbar? Teilnehmeranzahl? Zeit?
Zweiter Teil der Vorbereitung
Die Agenda für das Brainstorming auszuarbeiten, umfasst den zweiten Teil der Vorbereitung. Um welches Thema oder Problem geht es? Was sind die Ziele und Erwartungen?
Eine empfohlene Dauer für das Brainstorming-Meeting ist bis zu drei Stunden. Dabei wird die Ideenfindung mit 45 bis 60 Minuten an Zeitbedarf eingeplant. Für die nachfolgende Ideenauswertung werden bis zu zwei Stunden empfohlen. Die Ideenauswertung ist unabhängig von der Ideenfindung, sie sollte nicht schon bei der Ideenfindung erfolgen. Eine Bewertung der Idee in der Ideenfindung-Phase kann zum Blockieren weitere, zu generierende Ideen führen. Man überlegt sich dann zweimal, was man sagt. Es entsteht eine Blockade im Gehirn und es wird vor dem Äußern der Idee schon im Kopf bewertet.
Die Frage nach den Teilnehmern
Die Teilnehmer sind für den Erfolg oder Misserfolg des Brainstormings maßgeblich verantwortlich.
Anforderungen an die Teilnehmer sind:
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Sie arbeiten nicht eng miteinander zusammen und erzeugen dann eine Vielfalt von Ideen
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Die Teilnehmer sind vom Vorhaben überzeugt
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Alle Teilnehmenden können sich klar ausdrücken und fantasieren ungehemmt
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Vermeidung von Hierarchieunterschieden, d. h. nicht die Teilnehmer aus verschiedenen Hierarchieebenen (Chef und Mitarbeiten) als Teilnehmer planen. Das Blockieren von guten Ideen ist die Folge. Mitarbeiter äußern die Idee vor dem Chef nicht.
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Neben den Teilnehmern wird ein Moderator und ein Protokollführer benötigt. So ist sichergestellt, dass sich die Teilnehmer auf das Brainstorming konzentrieren können
Die Einladung mindestens zwei Tage vor dem Termin verschicken. Alle Teilnehmer haben ausreichend Zeit, sich Gedanken zum Thema zu machen.
Bevor ich auf den Ablauf an sich eingehe, ist es wichtig, die Regeln und Protokoll zu erwähnen.